Unser Nervensystem sichert unser Überleben. Es hat nicht zum Ziel, dass wir uns immer wohl fühlen, sondern, dass wir nicht sterben. Wittert es Gefahr, reagiert unser Nervensystem mit der Bereitstellung von Energie. Sowohl für Kampf bzw. Verteidigung als auch Flucht brauchen wir schnelle Muskelkraft. Unser Sympathikus wird aktiviert und Stresshormone ausgeschüttet. Der Körper ist bereit für sein Überleben zu kämpfen. Eine sehr sinnvolle Strategie, die unsere Spezies hat Jahrtausende überleben lassen.

Ob eine Situation objektiv lebensbedrohlich ist oder nicht, ist für unser Nervensystem nicht relevant. Je nach unseren bisherigen Erlebnissen, bilden wir alle ein eigenes Alarmsystem aus. Auch Situationen, die de facto keine Lebensgefahr bedeuten, können dennoch als lebensbedrohlich eingestuft werden. Die Energie wird bereitgestellt, nur wird sie weder für Kampf noch Flucht benötigt. Also verbleibt sie im Körper. Auf Dauer können wir das aber nicht (aus)halten. Daher ist es ratsam bei einer hohen sympathischen Aktivierung, dem Körper auch die Möglichkeit zu geben, die vorhandene Energie kontrolliert abzubauen.

Dafür habe ich die SOS-Übungen nach Kati Bohnet in eine Wutedition gebracht. Wenn euch der Wutdrache besucht und ihr im körperlichen Kampfmodus seid, dann könnt ihr diese Energie durch die Drachenübungen gezielt abbauen.